Stephan Huber ist Rolandpreisträger 2006

Der Rolandpreis für Kunst im öffentlichen Raum 2006 geht an den deutschen Künstler Stephan Huber, der 1952 in Lindberg / Allgäu geboren wurde und in München lebt.

Die Jury der Stiftung Bremer Bildhauerpreis begründet ihre Entscheidung wie folgt:

„Stephan Huber hat die Herausforderung, dass die moderne Gesellschaft keine repräsentative Bildsprache mehr kennt, voll angenommen und sucht mit seiner Kunst auf eine höchst differenzierte und vielgestaltige Weise Öffentlichkeit herzustellen. Seine Gestaltungsmittel wandeln sich mit dem Ort und der jeweiligen Aufgabe. Ohne Scheu vor traditionellen Formeln und Konventionen entwickelt er eigene, eingängige Ikonographien, in denen sich ein hoher intellektueller und ästhetischer Anspruch mit unmittelbarer Verständlichkeit verbindet. Seine Texte bestechen durch die Umsicht und Klarheit der Argumentation, doch sein Sinn für Heiterkeit als ein wichtiges Ingrediens öffentlicher Wirksamkeit von Kunst wird durch die Einsicht in den Ernst der Probleme keineswegs getrübt.

Die Lebendigkeit und Originalität seines Geistes machen ihn über das eigene Werk hinaus zu einem fruchtbaren Anreger und Initiator, wie das Münchener Projekt „Kunst im Petuelpark“ (begonnen 2004) erst jüngst wieder bewiesen hat.“

Er realisierte 2008 – 2010
„Arbeiten im Reichtum, 2“ – Ein performatives Projekt für Bremen