Der Rolandpreis für Kunst im öffentlichen Raum

Der Rolandpreis für Kunst im öffentlichen Raum wird seit 1990 im Rhythmus von drei Jahren durch die Stiftung Bremer Bildhauerpreis vergeben. Der Preis ist in Anlehnung an die Statue des Rolands benannt, die im Jahre 1404 auf dem Bremer Marktplatz errichtet wurde. Sie ist Bremens erste freistehenden Skulptur im öffentlichen Raum.

Der Rolandpreis ist mit 15.000 Euro dotiert. Er wird an eine Künstlerin oder einen Künstler vergeben, die mit ihren Arbeiten neue Denk- und Aktionsfelder für die Kunst im öffentlichen Raum erschließen. Die Konzeption des Preises und seine Vergabe stehen in enger Verbindung mit dem Bremer Programm von Kunst im öffentlichen Raum. Bisherige Preisträger sind Jochen Gerz, Maria Nordman, Christian Boltanski, Thomas Hirschhorn, Stephan Huber, Hans Haacke und Monica Bonvicini.

Der Preis ist mit der Bitte an den Preisträger oder die Preisträgerin verbunden, ein künstlerisches Projekt für den öffentlichen Raum in Bremen zu entwickeln.

Jochen Gerz hat seine Arbeit »Die Bremer Befragung – SINE SOMNO NIHIL«, 1990-95 in der Stadt durchgeführt und als Buchdokumentation veröffentlicht.

Christian Boltanski hat sein Projekt »Les Regards. Skulptur für Bremen« vom 10. August bis 30. September 2004 im Bremer Stadtraum realisiert.

Stephan Huber hat sein performatives Projekt „Arbeiten im Reichtum, 2“ von 2008-2010 im Bremer Stadtraum realisiert.