Der Rolandpreis für Kunst im öffentlichen Raum 1996 geht an den französischen Künstler Christian Boltanski, der 1944 in Paris geboren wurde und dort lebt.
»Christian Boltanski erhält den Rolandpreis für Kunst im öffentlichen Raum in Anerkennung seines gesamten Werkes, das sich seit vielen Jahren an Beispielen persönlicher beziehungsweise individueller Erinnerungen mit dem gesellschaftlichen Gedächtnis beschäftigt. In Bezug auf Kunst im öffentlichen Raum bezieht sich die Jury ausdrücklich auf die Arbeit ‚ The Missing House’, bei der sich Boltanski 1991 in Berlin zum ersten Mal architektonischer und skulpturaler Mittel im Stadtraum bediente, um auf die Unauslöschbarkeit von überlieferter Geschichte jenseits von Denkmälern hinzuweisen. Mit dieser Arbeit manifestiert sich Erinnerung in einer neuen bildnerischen Dimension im öffentlichen Raum.«
(Begründung des Preisgerichts, 1996)
Er realisierte vom 10. August bis 30. September 2004
das Projekt »Les Regards. Skulptur für Bremen«.