Heike Mutter & Ulrich Genth are Rolandprizewinner 2025

Heike Mutter & Ulrich Genth

Der Rolandpreis für Kunst im öffentlichen Raum 2025
geht an das Künstlerkollektiv Heike Mutter & Ulrich Genth

Heike Mutter & Ulrich Genth arbeiten gemeinsam seit 2003 im öffentlichen Raum. Sie untersuchen Städte und Standorte und entwickeln für die spezifische Situation künstlerische Interventionen. Dabei geht es sowohl um die Frage, wie historische Denkmäler funktionieren, wie sie heute eine (andere) Bedeutung erhalten können als auch um die Frage, ob und wie das Leben im heutigen städtischen Raum durch Kunst aktiviert werden kann. Ihre Kunst gibt Kommentare auf die Situation, in der sie auftaucht. Die Mittel, die Heike Mutter & Ulrich Genth dabei einsetzen, sind stilistisch sehr unterschiedlich und reichen von architektonischen Versatzstücken bis zu figürlichen Anspielungen, von scheinbar abstrakten Formen bis zu Spiegeln, die Denkmälern vorgehalten werden. So entstehen immer wieder einprägsame Bilder, wie die heute vielleicht bekannteste Arbeit von ihnen, das temporäre „Schlafende Pferd“ auf dem Wiener Reumannplatz (Juni 2023 – Dezember 2024), das mit großer Beiläufigkeit alle heroischen Denkmäler in der Stadt kommentierte, ohne dass es dazu eines explizit kritischen Gestus bedürfte. Die ästhetische und inhaltliche Arbeit von Heike Mutter & Ulrich Genth hat das Kollegium überzeugt.

(Begründung des Preisgerichts, 2025)